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Vorhaben im Jahre 2019

Restaurierung Hennig-Leibnitz (1. Land)

Das völlig zugewachsene Grabmal wurde freigeschnitten und anschließend restauriert. In diesem Zuge wurde auch die Wand dahinter erneuert. Es handelt sich um eine klassizistisches Grabanlage bestehend aus einem Wandgrab und einer Stele mit einer drapierten Urne. Das Wandgrab besaß in der oberen runden Nische eine Vase. Bedeutend, da eher selten für protestantische Gräber, ist der Kelch mit Oblate in unteren Bereich des Grabmals. Begraben sind Hennig-Leibnitz, Christiana Friederica Leibnitz (1761-1762), Gotthelf August Leibnitz (1729-1792), Diakon u. a. Familienmitglieder.

 

Grabmal Hennig-Leibnitz Laserscan

 

Restaurierung eines klassizistischen Grabdenkmals im Rahmen einer Grabpatenschaft

Es handelt sich um die klassizistische Grabstätte der Familie Schneider-Zimmer-Köhler (19. Jh.). Sie besteht aus einem Sockel mit Stele und einem Aufsatz. Das Relief zeigt eine Frau mit einem Pelikan. Die "emblematische Verbreitung" und Beliebtheit des Symbols reicht bis in das 19. Jahrhundert rein:
Der Pelikan füttert seine Jungen aus seinem dehnbaren Kehlsack heraus, indem er den Schnabel gegen seine Brust stemmt. Hierdurch können seine weißen Federn durch das Fischblut rot gefärbt werden, was zu der Fabel führte, dass sich der Pelikan die Brust aufreißt und mit seinem Blut die Jungen ernährt und belebt. Deshalb gilt er als Symbol aufopfernder Vater- oder Mutterliebe und wurde im Mittelalter auch als Symbol für den gekreuzigten Christus verwendet, d.h. seinen Opfertod (G. H. Mohr: Lexikon der Symbole, 1991).

 

Klassizistische Grabstätte der Familie Schneider-Zimmer-Köhler (19. Jh.)

 

Das Werk stammt mglw. von Franz Pettrich oder dessen Werkstatt. Franz Pettrich (1770-1844) stammt aus dem nordböhmischen Trebnitz bei Leitmeritz und gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des Klassizismus.

 

Restaurierungen:

Werkstatt für Steinrestaurierung
Dipl.-Restaurator (FH) Michael Eilenberger
Muldentalstraße 61
09623 Holzhau/Erzgeb.