kopfbild

 

Aktuelles - 2010/2011

Konzept zur witterungsgeschützten Aufstellung gefährdeter Grabmale auf dem Inneren Neustädter Friedhof

Einleitung

Die Studierenden des Masterstudiengangs Denkmalpflege und Stadtentwicklung an der TU Dresden bearbeiten in ihrem 3. Studiensemester unterschiedliche Projekte unter Anleitung von Mitarbeitern der Universität und unter Beteiligung von Fachleuten aus der Praxis. Im Wintersemester 2009/10 konnten zwei Projekte zum Inneren Neustädter Friedhof vergeben werden.
Dafür konnte mit der herausragenden Arbeit von Susann Hartmann ("Schutz von Grabmalen-Schutzbauten oder Translozierung", 2009) ein wichtiger Grundstein gelegt werden.

Verwantwortlich:

TU  Dresden
Fakultät Architektur
Professur Denkmalkunde und angewandte Bauforschung
Masterstudiengang Denkmalpflege und Stadtentwicklung
Dr. Ingrid Scheurmann, Olav Helbig
info@denkmalpflege-stadtentwicklung.de

 

Bearbeiterin: Friederike Vialon
Es entstand eine Arbeit, die sich zunächst mit den Grundlagen der Natursteinverwitterung und den Möglichkeiten der Einhausung auseinandersetzt, um dann für die einzelnen Grabmale eine Art des Umgangs vorzuschlagen.
Dabei wird nach Freischneiden (von Pflanzenwuchs befreien), Einhausen, Unterstellen, Überdachen und Konservieren unterschieden. Für das Unterstellen der Grabmale kommen zum einen nicht mehr genutzte Grufthäuser, zum anderen das Dach, das einst den Totentanz vom Georgentor (heute in der Dreikönigskirche) schützte, in Frage. Dafür wurden konkrete Vorschläge erarbeitet, die die Umsetzung der gegenwärtig  entlang der Wege und ohne Bezug zu einer Grabstelle aufgestellten Denkmale vorsehen.
Das Konzept wurde um Hinweise zur Verbesserung des Umfeldes ergänzt, da die Autorin richtig bemerkte, dass nur ein gepflegt wirkender Friedhof attraktiv für Grabpatenschaften oder andere Formen der Unterstützung beim Erhalt der Denkmale hat.

 


Fotomontage zur Darstellung einer witterungsgeschützten Aufstellung
von Grabmalen, die derzeit ungeschützt auf dem Friedhof stehen.